Es ist eben einfach so
Die deutsche Sprache hat viele Worte und ein Herr Goethe soll angeblich sogar gut 30.000 davon in seinem Wortschatz gehabt haben. Wenn man in dieser, meiner Sprache nun beginnt Hauptwörter aneinander zu reihen, was ja nahezu grenzenlos möglich ist, dann gibt es eigentlich keine wirkliche Obergrenze an möglichen Worten ( über google gefundene Schätzung ging von etwa 3 Mio. „sinnvollen“ Wörtern aus ).
Also aus welchem Blickwinkel man auch immer die Menge hier betrachtet, unbestritten dürfte sein, dass es jedenfalls verdammt viele sind. Jetzt kommt das interessante an der ganzen Geschichte, es gibt Situationen in denen ich einfach keine Worte finde. Okay, das mag an meinem sicherlich menschlich begrenzten Horizont liegen, aber auch Freunde und Familie, das Internet und der Duden helfen nicht wirklich weiter und ich muss dann leider damit leben, dass es eben „einfach so ist“.
Meine Versuche, meine Emotionen zu bestimmten Zeitpunkten in Worte zu fassen scheitern dann nicht selten und es kommen lediglich recht einfache Wortkonstellatonen zum Vorschein, wie beispielsweise „ich liebe Dich“ oder „Du bedeutest mir die Welt“. Solche Aussagen sind schon emotionale und starke Aussagen ? Nein, tut mir leid, dem mag ich wiedersprechen. Diese, in mir unendlich scheinende Menge an schönen und glücklichen Gefühlen, bezogen auf einen unendlich wichtigen und einmaligen Menschen sagt und zeigt mir dass solche Aussagen eben nur eine absolute Pharse sind im Vergleich zu dem was es eigentlich auszudrücken gäbe. Wie gerne hätte ich die Gabe, nicht nur einen Blumenstrauss zu kredenzen, einen Abend bei Kerzenschein zu schenken, ein Wochenende in Venedig und Mailand zu geben, sondern eben dieses unendlich wundervolle Gefühlsgeklüngel so auszudrücken wie es wichtig und richtig wäre. Na gut, es gibt ja noch den Ausdruck eines Menschen, das Lachen und das Gestikulieren. Hier bin ich ebenfalls an einer Grenze angelangt, wo es einfach nicht reicht was mein Körper zu „bewegen“ mag. Es wäre absolut mindestens nötig aus Armen und Beinen ein Herz zu formen, mit Kopf und Bauch eine unendlich große und schöne Gefühlswolke zu beschreiben und die Finger und Zehen müssten einen afrikanischen Glückstanz tanzen um auch nur einen kleinen, unscheinbaren Bruchteil des Gefühles in mir zu beschreiben, welches da für diese eine, einzigartige Frau besteht !
Es fehlen mir somit die rechten Worte, es fehlen die passenden Geschenke und es gibt leider nicht die richtigen Gesten. Tausend mal kann ich mich fragen, warum das so ist, es wird dafür leider nur immer wieder die Antwort geben „es ist eben einfach so“.
Zum gemeinsamen Glück in diesem unserem, kurzen Leben gehören in einer Beziehung immer zwei Menschen. Ich für meinen Teil stehe hier nun auf der Position, dass eben dieses gerade beschriebene Gefühl vorherrscht und noch so unendlich vieles mehr und eben diese einzigartige Frau auch ein Teil dieser Beziehung ist, nun jedoch wohl nicht mehr den Gefallen an „es ist eben einfach so“ findet, wie es vor Jahren einmal war. Dieses „es ist eben einfach so“ gilt hier nun leider auch im negativen Sinne wenn es für mich darum geht, Dinge und Gegebenheiten zu verstehen. Es bestanden Sorgen und Probleme, diese wurden gelöst und behoben. Es gab Krisen und Ängste, sie wurden mit hartem Einsatz und ganz viel von „es ist eben einfach so“ hinfort gefegt. Es gab gleichzeitig auch so viel schönes und soviel neues, was Liebe, Freude und Glauben wachsen liess doch … nun ja, auch auf der, aus meiner Sicht beschissen negativen Seite gibt es eben Dinge welche sich nicht erklären lassen, denn auch hier ist es eben einfach so.
Ich mag nicht aufgeben zu verstehen, mag nicht glauben an Verlust und will nicht wahr haben diesen Schmerz. Nein, nicht wie ein kleines Kind, was bockig gegen die Mutter geht weil es keinen Spinat essen mag. Das hier ist eher ein für mich weltumspannendes Etwas, ein existenzielles und unendlich Wichtiges Thema, denn es geht um alles, es geht um weit mehr als „nur“ die Liebe oder das Leben, es geht um „es ist eben einfach so“.
Maike
Und manchmal fehlen einem Menschen einfach die Worte, das Verständniss etwas so schöne begreifen, annehmen zu können. Es zu begreifen, annehmen zu können, einfach einen Menschen gefunden zu haben, der einen einfach so nimmt wie man ist (klar man hat dahin gearbeitet, aber letztendlich sind viele ja noch nicht mal bereit zu „arbeiten“).
Nun ich habe so einen Menschen gefunden, wo beide Seiten viel gelernt, gearbeitet haben … und wo es so weit ist, dass beide eigentlich das „Große“ für immer vereinen wollten (verloben, heiraten und großen Umzug für Nachwuchs dann später) und ich bekomme „Panik“ das es vielleicht doch noch was besseres gibt und lass etwas für jemanden zu, der vielleicht das optische „Männliche“ für mich mehr erfüllt… aber … das allein zählt ja nun mal nicht… was nützt das für einen „perfekte“ optische, wenn man einen Mann hat, der vielleicht keine 1,90 + ist und vom Körperbau bissel breiter ist … aber einen dafür einfach nur so unbeschreiblich, ohne Worte liebt und auf Händen trägt… Der bereit ist zu „arbeiten“ das die großen Ziele erreicht werden können… der an meiner Seite stand, obwohl ich einen riesen (auch hier findet man keine richtigen Worte) BOCK geschossen habe…
Und genau dafür … das Gefühl das „Perfekte“ für mich gefunden zu haben … aber es noch nicht begriffen, verstanden zu haben … es nicht (noch nicht?) annehmen zu können … das was in einem Vorgeht … dafür gibt es auch (für mich) keine Worte …
Vielleicht lese ich diese Zeilen und meine noch ein paar mal und finde „sie dann“ 🙂 ) )
Sven Neidahl
tja, in wow würde man jetzt sagen „learn to play“ … hier, im echten leben fällt mir dazu nur ein „lerne zu leben“
amen