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Deutschland = Bezahlland

Der Euro ansich ist bestimmt keine schlechte „Erfindung“, das steht für mich ausser Frage. Wenn ich mir jedoch die vergangenen Jahre ansehe und etwas auf die Entwicklung der Euro-Staaten blicke, dann ergibt sich für mich ein alles andere als stimmiges Gesamtbild.

Beinahe monatlich kursiert es in Presse und Medien, dass irgendein Mitgliedsstaat der Euro Währungszone kurz davor steht pleite zu gehen oder Geldmittel in Milliardenhöhe benötigt. Es ergibt sich für mich das Bild, dass dann zu gefühlten 99% ( es sind realistisch „nur“ 51,4% ) die beiden grossen und finanzstarken Länder Deutschland und Frankreich diese Gelder bereitstellen müssen.

Also ich bin wirklich kein Finanzexperte, doch an dieser Stelle steigt mein Verständnis vollkommen aus. Ich greife einmal das Beispiel Griechenlands auf. Seit 2010 steht der gesamte Staat kurz davor pleite zu gehen ( wenn er es nicht bereits eigentlich schon ist ). Es wurde also eines dieser sogenannten Rettungspakete gestrickt und dem vollkommen verschuldeten Land Hilfe anderer EU Länder angeboten. Das alles klingt ansich ja sehr schön, doch zeigt sich mir hier der Sinn dieses wahnwitzigen Paketes nicht wirklich. Folgende Fakten ergeben für mich eben kein geschlossenes und sinniges Bild:

  • Griechenland soll voraussichtlich Hilfen in Höhe von insgesamt  90 – 120 Milliarden Euro von allen Euro-Ländern erhalten
  • Laut dem Hamburger Abendblatt stellt Deutschland davon alleine 22,4 Milliarden Euro bereit ( neu in 2011 )
  • Laut Wiener Zeitung stellte Deutschland knapp 9 Milliarden Euro bereit ( in 2010 )

Das heisst also, dass Deutschland insgesamt über 31 Milliarden Euro an Griechenland bezahlt, weil der Staat es alleine nicht mehr auf die Reihe bekommt seine Wirtschaft „am laufen“ zu halten. Um die Summe etwas Transparenter zu machen … jeder Bundesbürger, gleich ob Säugling oder Greis ist also für Griechenland mit 385 Euro eingesprungen ! Dem gegenüber steht der Handel zwischen Deutschland und Griechenland welcher in den letzten Jahren vom statistischen Bundesamt in Wiesbaden mit durchschnittlich 7 Milliarden Euro pro Jahr ( Ausfuhr ) errechnet wurde.

Für mich sieht es also in Kurzform so aus, dass Deutschland 31,4 Milliarden Euro an Griechenland gibt, obwohl wir selbst mehr als genug Schulden und Anleihen am Hals haben und das auf Grund von jährlich gerade einmal 7 Milliarden Euro Warenverkauf an Griechenland. Was ein Scheiss ist das denn bitte ! Das heisst also, dass Deutschland gut 4 1/2 Jahre jegliche Waren und Handelsgüter an Griechenland verschenkt, wohl wissend dass es nach dieser Zeit sicher nicht sofort wieder alles besser wird. Tut mir leid, aber sowas ist doch ein vollkommen kranker Plan !

Um dieses gesamte irrwitzige Konstrukt noch bescheuerter dastehen zu lassen … Griechenland ist nicht das einzige Land, welches Hilfe benötigt. Andere Länder stehen schon in der Warteposition und freuen sich darauf dass Deutschland wieder einmal den innereuropäischen Bezahldienst spielt und deren eigene Unfähigkeit durch Finanzspritzen ausgleicht. Komisch daran ist allerdings, dass letztlich jeder einzelne Bundesbürger für die Schulden von anderen Ländern durch seine Steuerleistungen gerade stehen muss, im Gegenzug aber selbst nicht die Hand aufhalten kann, wenn die eigene private Wirtschaft ( Haushalt ) mal nicht so läuft wie geplant … oh mann, je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr will ich sofort meine gute, alte D-Mark wieder haben !

Deutsche Mark

Deutschland, Euro, Griechenland


Sven Neidahl

Hallo, ich bin Sven, technikbegeisterter Mensch mit Blog-Ambitionen. Ich liebe Australian-Shepherds, leckeres Essen, laute Musik und Wandern mit anschliessendem Wellness-Programm, hauptsache "Lebe das Leben mit Liebe, Spass und Technik".

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