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Kaskoversicherung olé

Eigentlich ja nichts besonderes, das Auto wird dazu benutzt um zur täglichen Arbeit zu gelangen und es wird dann auch neben einer viel befahrenen Strasse abgestellt – ein ganz regulärer, öffentlicher Parkplatz.

Nun gut, ich gebe zu dass dieser Parkplatz sicher nicht unbedingt dafür gedacht ist, um dort mehr als zwei Stunden zu parken doch die Hamburger Innenstadt ist dann eben doch nicht gerade das Paradies für Parkplätze und deswegen wird eben immer wieder mal genommen was da so kommt – wie sich zeigen sollte, an eben diesem einen Tag nicht gerade die glorreichste Idee.

Ich stelle also meinen Blechkollegen auf eben diesen Parkplatz und schliesse auch brav die Türen ab, schlendere noch etwas müde in Richtung Büro und wenige Minuten später beglückt mich der Geschmack von herrlich frischem, heissem Kaffee. Die Stunden ziehen dahin und der Feierabend kommt in greifbare Nähe. Wie soll es jedoch auch anders sein, kaum will ich meinen Rechner herunterfahren und den Stift fallenlassen, kommt mir ein Kollege dazwischen und es werden noch einmal zwei Stunden Arbeit angehängt – 19:00 Uhr es ist endlich geschafft, der Feierabend ruft.

Die Vorfreude auf einen entspannten Feierabend im Gepäck mache ich mich auf den Weg zum geparkten Auto und als ich in Sichtweite von eben diesem bin, trifft mich beinahe der sprichwörtliche Schlag. Zuerst dachte ich, ich hätte vergessen die Beifahrerscheibe hochzudrehen, doch als ich dichter herankam sah ich am Boden schon den Scherbenhaufen und es war klar, irgendein Vollhorst hatte meine Seitenscheibe eingeschlagen.

Okay, ich hätte jetzt zeternd um das Auto rennen können und alles verfluchen können, doch ich entschied mich dafür erst einmal eine gemütliche Kippe zu rauchen und die Polizei anzurufen. Also strich ich um mein Auto herum, schloss die Türen auf und nach dem öffnen der Fahrertüre erblickte ich nicht nur ein Scherbenchaos im gesamten Innenraum, sondern auch einen kleinen Zettel der lieben Polizei, auf welchem vermerkt war dass wohl eine Streife den Einbruch bereits aufgenommen hätte. Toll, echt klasse sowas, 30 Minuten vor meinem Feierabend müssen wohl irgendwelche Hinterspacken dieses ehrenhafte Werk vollbracht haben … ein 199 Euro Navi aus einem Auto klauen und dabei so bescheuert vorgehen, dass der Gesamtschaden mal eben vierstellig wird – es lebe meine Kaskoversicherung.

Nun hatte ich in den folgenden Tagen auf jeden Fall ausreichend Zeit, den HVV mit allen seinen Vorzügen wieder einmal näher kennenzulernen. Angefangen von ausgefallenen S-Bahnen oder zu spät kommenden Bussen bis hin zu bezaubernd riechenden Ausdünstungen von Sitznachbarn oder quakenden, vollkommen übermüdeten Babys in den Armen der entsprechend gnadenlos entnervten Mütter.

Nun ja, ich wünsche auf jeden Fall dem neuen „Besitzer“ meines ehemaligen Navigationsgerätes viel Spass damit und hoffe inständig dass es ihn jeden Tag mindestend drei mal in einen Stau schickt und dann in einer superwichtigen Situation final den Dienst verweigert – viel zu viele Vollhonks und Spacken hier in unserem Land !

Diebstahl, Kasko, Versicherung


Sven Neidahl

Hallo, ich bin Sven, technikbegeisterter Mensch mit Blog-Ambitionen. Ich liebe Australian-Shepherds, leckeres Essen, laute Musik und Wandern mit anschliessendem Wellness-Programm, hauptsache "Lebe das Leben mit Liebe, Spass und Technik".

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