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Samba Share auf Ubuntu 11.04

Nach langer Zeit soll es dann auch wieder einmal ein kurzes HowTo geben, die Rubrik soll ja nicht ganz verstauben und nur lustige Bildchen kann ja jeder Bloggen, nicht wahr 😉 Motiviert zu diesem Artikel hat mich das Upgrade meines hauseigenen NAS Servers, welcher von einer doch dezent veralteten Ubuntu 8.10 Version endlich einmal auf ein aktulleres Ubuntu gehievt wurde – 11.04 aka Natty Narwal.

Hier begegneten mir dann gleich eine ganze Menge Neuerungen, nicht zuletzt eine um einiges aktuellere Version von Samba, genau genommen die Version 3.5.8 … gaaanz viel neuer Spielkram !

Gigabyteweise Daten von einem RAID-Build auf das andere schaufeln war zu Beginn natürlich ebenfalls angesagt, denn die treuen bisher genutzten 320GB WD Festplatten hatten nun auch endlich einmal ihren Dienst getan und wurden gegen neuere Modelle ersetzt … 1,5TB pro Scheibensammlung und das gerade einmal zu einem drittel des Preises der damaligen 320er Modelle – Preisverfall an allen Ecken, doch hier soll es mir gerade recht sein. Doch jetzt zum eigentlichen Thema dieses Posts, nämlich der Bereits angekündigten Installation und Konfiguration der entsprechenden Ubuntu Pakete.

Zuerst einmal wurden von mir die entsprechenden Benutzer angelegt, welche mit diesem Samba-Share arbeiten sollen respektive darauf Zugriff haben sollen. Sicher lassen sich mit Samba auch Public-Freigaben einrichten, doch in meinem Fall soll dies nicht geschehen. Eine eigentlich ganz einfache und altmodische User-Share-Geschichte.

Benutzer hinzufügen und aktivieren ( oder auch falls der Benutzer schon existiert nur das Passwort ändern ):

sudo smbpasswd -a [benutzername]

Rein der Vollständigkeit halber auch noch dieses Kommando, welches einen Benutzer wieder entfernt:

sudo smbpasswd -x [benutzername]

Allgemein ist ganz wichtig für das Verständnis, dass die Samba Benutzer nicht 100% identisch mit den Ubuntu Benutzern sind. Samba bringt hier sozusagen sein eigenes Werkzeug mit. Die für Samba zu verwendenden User müssen allerdings bereits als normale Ubuntu benutzer angelegt ( z.B. adduser ) und bekannt sein !

Nun habe ich mir ein Verzeichnis angelegt, welches letztlich alle Daten des entsprechenden Shares vorhalten soll:

sudo mkdir /samba

Je nach Partitionierung der Festplatte(n) ist es eventuell sinnvoller dieses Verzeichnis unter /home oder gar einem eigenen Mountpoint / Partition anzulegen, doch das bleibt letztlich jedem selbst überlassen – ich präferiere diese Version, zumindest bei meiner verwendeten Plattenpartitionierung.

Bei meinem Setup soll auf das Share auch nur ein Benutzer zugreifen und diesem muss nun auch das entsprechenden Recht auf dieses Verzeichnis gegeben werden:

sudo chown [benutzername]: /samba

Sollen mehrere Benutzer zugreifen können, muss dies über die entsprechenden Gruppen geregelt werden, oder über die bereits oben benannte Möglichkeit einer Public-Freigabe.

Nun wird die eigentliche Samba Konfiguration angegeben, welche sich in der Konfigurationsdatei /etc/samba/smb.conf befindet. Dieses File wird nun in meinem Fall entsprechend ( als ROOT !! ) erweitert:

sudo vi /etc/samba/smb.conf

und zwar um diesen Eintrag, welcher das oben angelegte Share für diesen einen Benutzer zugreifbar macht:

[Storage]
comment = Samba Storage
path = /samba
public = no
writable = yes
browseable = yes

Weiterhin muss dann in der /etc/samba/smb.conf noch angegeben werden, in welcher Windows-Arbeitsgruppe oder -Domäne sich der Samba Server befindet, zumindest dann wenn mit Windows Clients darauf zugegriffen werden soll:

# Change this to the workgroup/NT-domain name your Samba server will part of
workgroup = [Name der Arbeitsgruppe / Domäne ]

Im Anschluss muss nun noch der Samba-Server neu gestartet werden:

sudo /etc/init.d/smbd restart

Vor dem ersten Verbinden meiner Windows Workstation mit dem neu gestalteten Samba Share wollte ich noch einmal prüfen, ob alles in bester Ordnung ist. Das geschieht mit folgendem Kommando:

sudo testparm

Tausende andere Spielereien, welche über den Samba Server abgebildet werden können, lest ihr am besten in der samba.org Dokumentation nach, denn das würde den Rahmen dieses kurzen HowTos vollkommen sprengen, würde ich das alles ausführen 😉

In diesem Sinne dann viel Spass beim Datenschaufeln !

Debian, Samba, Ubuntu


Sven Neidahl

Hallo, ich bin Sven, technikbegeisterter Mensch mit Blog-Ambitionen. Ich liebe Australian-Shepherds, leckeres Essen, laute Musik und Wandern mit anschliessendem Wellness-Programm, hauptsache "Lebe das Leben mit Liebe, Spass und Technik".

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